Friedhof Polchow
Um 1209 wurde die Pfarrkirche des Dorfes Polchow von den pommerschen Fürsten Bogislaw II. und Kasimir II. Gegründet. Wohl aus dieser Zeit stammt auch die Sommerlinde auf dem angrenzenden Friedhof.
Die alte Sommerlinde ist Mecklenburg-Vorpommerns erster Nationalerbe-Baum. Sie ist ein Baum der Superlative: Mit über 14 Meter Stammumfang lässt die 800 Jahre alte Linde sogar die legendären tausendjährigen Eichen in Ivenack deutlich hinter sich. Den Titel „Nationalerbe-Baum“ erhält sie am „Tag des Baumes“. Mit einer Genanalyse sei nachgewiesen worden, dass es sich tatsächlich um nur einen einzigen Baum und nicht mehrere über Jahrhunderte zusammengewachsene Stämme handelt. Die Pflege und der Erhalt der alte Linde ist durch die Untere Naturschutzbehörde gesichert.
Anders sieht es bei dem alten Baum- und Gehölzbestand aus.
Friedhöfe sind klimatische Individualisten! (Dr. Ing. René Burghardt, Stadtklimatische Funktionen von Friedhöfen auf das Stadtumfeld)
Sie sind Bestandteil der Frischluftschneisen und tragen auch als Sauerstoffspender und Staubfilter wesentlich zur Luftverbesserung bei.
Als regelmäßiger Bestandteil der Stadt- und Raumplanung bietet der Friedhof einen wichtigen ökologischen und klimatologischen Beitrag auch im Bereich des Natur- und Artenschutzes, er ist Lebensraum für Flora und Fauna. Friedhöfe haben somit eine große Bedeutung im Klimahaushalt.
Die geplanten
Maßnahmen
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Friedhofsentwicklungskonzept, Baumgutachten
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Der Friedhof verfügt über einen sehr alten Baumbestand. Diesen gilt es zu erhalten, bzw. zu ersetzen.
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Pflanzung einer Wind- und Wildschutzhecke hinter dem Kirchgemeindehaus
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Fällung und Rodung der Lebensbäume (Juniperus)
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Neupflanzung von klimaresilienten Gehölzen
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Anlegen einer naturnahen Wiese